Kategorie: Datenschutz

Blogartikel Awareness + Social Engineering

Awareness – Ein wichtiger Aspekt im Kampf gegen Cyberangriffe

In den ersten drei Monaten diesen Jahres nahm laut „ESET Threat Report“ die Bedrohung durch Online-Betrug, sei es durch „Phishing“, „Spammails“, „Einbringen von Malware“ oder durch andere Mittel, weiter zu. Viele Unternehmen versuchen, auf diese Gefahren angemessen zu reagieren. Dies geschieht häufig durch Anpassen der technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOM). Gerade dadurch, dass viel Wert auf die technischen Schutzmaßnahmen gelegt wird, und auch erhebliche Mittel für diesen Schutz eingesetzt werden, wähnen sich viele Unternehmen in einer, unter Umständen trügerischen, Sicherheit.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, diese in dem Begriff „Awareness“ zusammengefasste Kompetenz für jeden Mitarbeiter verständlich und nutzbar zu machen. Dabei geht die Bedeutung des englischen Begriffs als Fachterminus über die wörtliche Bedeutung des deutschen Wortes „Bewusstsein“ hinaus und impliziert eine besondere Einstellung zu und Sicht auf das Thema Informationssicherheit sowie den Transfer in die tägliche Arbeitspraxis.

Datenschutzmanagementsystem nach ISO 27701

Mit der ISO 27701 entsteht eine neue Möglichkeit, die bekannte ISO 27001 um datenschutzrechtliche Aspekte zu ergänzen.
Mithilfe der weit verbreiteten ISO 27001 können Organisationen ein Information Security Management System (ISMS) einführen. Das ISMS stellt die drei Grundwerte Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Informationen unter Anwendung eines Risikomanagementprozesses sicher und ermöglicht es interessierten Parteien wie zum Beispiel Gesellschaftern, Kunden, Mitarbeitern oder Lieferanten ein Gefühl dafür zu bekommen, dass identifizierte Risiken für die oben genannten Grundwerte angemessenen behandelt werden.
Die ISO 27002 beinhaltet Hinweise und Richtlinien für die Umsetzung von Maßnahmen aus der ISO 27001. Dabei referenziert die ISO 27002 im Speziellen die Maßnahmen aus dem Anhang A der ISO 27001.
Die ISO 27701 reiht sich mit ihrem stark datenschutzrechtlichen Hintergrund in die Garde bestehender Normen ein.

Datenschutzanforderungen für ein intelligentes Datenschutzmanagement

DS-GVO Überblick: Die 7 wichtigsten Workstreams für eine intelligente Umsetzung im Unternehmen

Um sämtlichen Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung gerecht zu werden und diese auch wirksam im eigenen Unternehmen zu implementieren, bedarf es eines strukturierten Umsetzungsplanes und der Verankerung nachhaltiger Prozesse im Unternehmen. Ein Überblick beziehungsweise eine Clusterung der vielfältigen Anforderungen ist hierbei für eine erfolgreiche Umsetzung innerhalb der internen Datenschutzorganisation unabdingbar.

Übermittlung von personenbezogenen Daten in ein Drittland

Übermittlung von personenbezogenen Daten in ein Drittland

Mit Globalisierung der Wirtschaft und einhergehender Digitalisierung, entstehen neue Herausforderungen im Rahmen der Verarbeitung und des Transfers personenbezogener Daten. Oft bieten insbesondere Dienstleister mit Sitz außerhalb der Europäischen Union (EU) – und damit aus einem Drittland als erste innovative und gut umsetzbare Lösungen an.
Es existieren unter Umständen in dem jeweiligen Drittland keine übergreifenden Rechtsmittel zum Schutz der Rechte und Interessen der betroffenen Personen.
Solange keine globalen datenschutzrechtlichen Vorschriften existieren, die durch gesunde Rechtsordnungen ohne staatliche Zugriffe durchgesetzt werden können, sind stets zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um zumindest ein angemessenes Datenschutzniveau sicherzustellen.

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Otfried Büttner im Datenschutz Talk

Moderation:
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Markus Zechel
Zu Gast:
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Otfried Büttner
Weitere Episoden mit Otfried Büttner:

Otfried Büttner, Datenschutzbeauftragter der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft und Markus Zechel tauschen sich über das Thema der Videoüberwachung aus.
Zentral geht es in dieser Podcastfolge um die Richtlinie des Europäischen Datenschutzausschusses zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch Videoüberwachungsanlagen aus Februar diesen Jahres.
Dabei werden Fragen der Rechtmäßigkeit und der Speicherdauer behandelt, wie auch die Ausnahmen bei der Überwachung zu ausschließlich privaten oder familiären Tätigkeiten.

Otfried Büttner gibt uns einen Einblick in seine Tätigkeit als DSB einer Bank und den Anforderungen, die sich in seiner betrieblichen Praxis zu dem Thema ergeben.

 

Lesen Sie auch unseren Blogartikel zum 45-jährigen Geburtstag des Videorekorders – Von der Unterhaltungselektronik zum Überwachungsmedium?

 

Haben Sie Themenwünsche, Anregungen oder Feedback?  Lassen Sie uns dies gerne wissen: datenschutztalk@migosens.de

migosens Onboarding Auftragsverarbeitung

FAQ – Onboarding von Auftragsverarbeitern

Wann liegt eigentlich eine Auftragsverarbeitung vor? Was sind typische Beispiele dafür? Hat das ganze nur Vor- oder auch Nachteile? Was ist bei der Auswahl eines Auftragsverarbeiters zu beachten? Mit diesen und weiteren Fragen zum Thema Onboarding von Auftragsverarbeitern hat sich unser Kollege Tim Deipenbrock befasst.

migosens Blogartikel Tracing-App Corona

Dem Corona-Virus auf der Spur – Überlegungen zu einer Tracing-App auf mobilen Endgeräten

Vor dem Hintergrund des aktuell alles bestimmenden Themas Corona-Pandemie wird immer wieder über eine Virus-Tracing-App diskutiert. Befürworter versprechen sich eine bessere Infektionsnachverfolgung, Kritiker warnen vor staatlicher Überwachung.
Während das Tracking eine Echtzeit-Verfolgung des Nutzers erlaubt, beschreibt das Tracing eine Nachverfolgung mit Blick in die Vergangenheit. Zeitlich versetzt sollen so relevante Aufenthalte – im Bedarfsfall – nachvollzogen werden. Dabei stehen die Informationen im Fokus, die Auskunft geben, welche Nutzer sich in der Nähe anderer Nutzer aufgehalten haben und nicht, an welchen Orten die Nutzer waren.
Wie beschrieben werden durch den nun favorisierten Ansatz, Bluetooth-Signalstärken auszuwerten, keine Informationen über den konkreten Standort eines Nutzers erhoben.
Festzuhalten ist jedoch Folgendes: Selbst wenn auch ohne Einwilligung eine solche Verarbeitung grundsätzlich zulässig sein kann, wird es in der Praxis kaum ohne die Mitarbeit des Nutzers gehen.

migosens Blogartikel - Videoüberwachung

Hurra, der Videorekorder wird 45 Jahre alt! Von der Unterhaltungselektronik zum Überwachungsmedium?

In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Überwachung des öffentlichen wie auch des privaten Raumes unter Einsatz von Videotechnik überproportional zugenommen. Es werden sehr große Mengen an Daten verarbeitet, die – abhängig von den jeweiligen Umständen – den Regularien der Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) und ergänzenden gesetzlichen Vorschriften unterliegen. Wo für öffentliche Stellen das Bundesdatenschutzgesetz und die verschiedenen Bundes-, und Landespolizeigesetze Regeln festlegen, wird die Rechtslage für Unternehmen und Privatpersonen unübersichtlicher. Die DS-GVO selbst enthält keine speziellen Regeln für den Einsatz von Videoüberwachung, sodass deshalb die datenschutzrechtlichen Anforderungen für den Einsatz dieser technischen Maßnahme aus dem allgemeinen Regelwerk der DS-GVO abgeleitet werden müssen. Das Kurzpapier Nr. 15 der Datenschutzkonferenz (DSK),dem Gremium der unabhängigen deutschen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder, befasst sich eingehend mit dem Thema Videoüberwachung.

Cookies - Entscheidung Bundesgerichtshof zur Einwilligung in die Speicherung von Cookies

Entscheidung des Bundesgerichtshofs zur Einwilligung in die Speicherung von Cookies

Heute hat der Bundesgerichtshof sein Urteil zu einer Verhandlung verkündet, auf das nicht nur Datenschützer lange warten mussten. Auch die Betreiber von Webseiten werden am heutigen Tag aufmerksam nach Karlsruhe schauen. Das Urteil setzt einen Schlusspunkt unter ein Verfahren, dass nicht nur für die Bundesrepublik Deutschland Auswirkungen hat, sondern in der gesamten Europäischen Union zu bemerken ist.

Formular für Kundendaten

Formulare zur Gäste- und Kundenerfassung in NRW stehen als Download und als Block zur Verfügung

Viele Wochen hat uns das Corona-Virus zu Hause festgehalten. Viele Unternehmen wie Gastronomien, Friseure und Fitnessstudios mussten in den letzten Wochen mit geschlossenen Betrieben und erheblichen Umsatzausfällen umgehen. Langsam werden Infektionsschutzmaßnahmen gelockert und in den meisten Bundesländern können viele Betreiber wieder Gäste beziehungsweise Kunden empfangen. Die damit einhergehenden Verpflichtungen zur Erfassung bestimmter Kundendaten, um diese nach entsprechender Aufforderung den Behörden übermitteln zu können, werden in den Bundesländern allerdings sehr unterschiedlich umgesetzt. Wichtig ist, dass auch unter den aktuellen Umständen die Datenschutzgrundsätze bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten weiterhin gelten. Aus diesem Grund haben wir ein Musterformular für die Erhebung der Daten von Gästen entwickelt, dass neben den gesetzlichen Anforderungen auch die notwendigen Datenschutzhinweise und Informationspflichten enthält.